Archiv der Kategorie: Allgemein

Mai-Angebot

Mein aktuelles Mai-Angebot soll Euch schon ein bisschen Lust auf erholsamen Urlaub mit kuscheliger Entspannung  machen oder auf einen wunderschönen und vor allem gemütlichen Nachmittag im Garten.
Auf der „SofaeckeZauberball Sofaecke ist immer ein Plätzchen frei um sich gemütlich zusammen zu setzen und einen leckeren
Café Latte Sol Dégradé Café Latte zu genießen.

Das tolle an der „Sofaecke“ ist, dass es nicht auf einen Ort „beschränkt“ ist, sondern dass sich jedes Plätzchen in Eure ganz persönliche „Sofaecke“ verwandeln kann. Das kann z. B. am Mittelmeer Sol Dégradé Mittelmeer sein, oder auch im herrlich schattigen, immergrünen Wald (Evergreen) Zauberball 100 Evergreen  in der Nähe eines kleinen Teiches sein oder auch in Florida Bändchengarn Florida von Lang Yarns – ganz wie es Euch gerade gefällt.

Das Kätzchen „SchokotatzeZauberball 100 Schokotatze mit den wunderschönen blauen Augen Laceball "Deine blauen Augen" hat es sich auf seiner ganz eigenen Sofaecke  gemütlich gemacht, das auf einer weichen, mit Moos bedeckten kleinen Lichtung inmitten des Evergreen-Wäldchen  liegt.  und lässt sich ihr Lieblingseis „SchokocremeZauberball Schokocreme so richtig schmecken.

Florida  vereint sogar gleich 3 wunderschöne Charaktere in sich, so ist man immer genau Richtig. Egal ob man das „ruhiger / dezentereBändchengarn "Florida Dezent" von Lang Yarns,

die „FrischeBändchengarn "Florida Frisch" von Lang Yarns oder lieber

das „Farb-KräftigereBändchengarn "Florida Kraft" von Lang Yarns gerade so braucht;

mit der „Florida“ seid Ihr immer richtig gut dabei.

Durch die Blume von Schoppel-Wolle Zauberball und Laceball – gibt es Unterschiede?

Die wunderschöne Farbverlaufswolle „Durch die Blume“ von Schoppel-Wolle gibt in den „Varianten“ Zauberball

Zauberball Durch die Blume
Zauberball „Durch die Blume“

und Laceball

Laceball Durch die Blume
Laceball durch die Blume

Jetzt kommt natürlich die berechtigte Frage auf: Gibt es gravierende Unterschiede?

Ja! Es gibt einige Unterschiede. Der Faden des Zauberballs ist fast doppelt so dick wie der des Laceballs. Daraus ergibt sich auch die unterschiedlichen Lauflängen und auch die empfohlene Nadelstärken. Die Lauflänge des Zauberballs liegt bei 420 m; die vom Laceball bei 800 m. Als Nadelstärke wird für den Laceball Lacenadeln der Stärke 4-5 angegeben; für den Zauberball „normale“ Nadeln der Stärke 2-3. ZB_2079nah

Mir ist aber außer diesen auf den ersten Blick herausragenden Unterschiede noch etwas aufgefallen, das nur beim direkten Vergleich der beiden Bälle nebeneinander auffällt. Natürlich kann dies auch an unterschiedlichen Chargen liegen; aber doch möchte ich kurz auf den „Unterschied“ eingehen.

Leider kann ich nicht genau sagen, ob es wirklich „nur“ an der unterschiedlichen Charge liegt oder an der unterschiedlichen Fadenstärke. Auf jeden Fall ist mir bei den mir vorliegenden Zauberbällen und Lacebällen eine unterschiedliche Farbintensivität aufgefallen.

Die Farbverläufe sind natürlich gleich; aber die „Farbgebung“ unterscheidet sich mehr oder weniger stark. Beim Zauberball ist Grün und Pink wesentlich kräftiger und der Übergang vom Pink zum Grün (bzw. umgekehrt) hat einen wollweißen mit leicht gelblichen Einfluss. ZB_2079e

Beim Laceball sind die Farben etwas anders „temperiert“ was das Rosa und Grün angeht. Der Farbübergang vom Grün zum Pink ist etwas kürzer gehalten bzw. hat nicht die wollweiß-gelblichen Einflüsse.LB2079_nah_20

Beim Zauberball und Laceball sind die Zusammensetzungen mit 75 % Schurwolle und 25 % Polyamid identisch; auch sind beide „Ball-Familien“ filzfrei ausgerüstet.

Gegenüberstellung klappbare (mitnehmbare) Webrahmen der Hersteller „Ashford“ und „Kromski“

Da es einige mehr oder weniger bekannte Webrahmen-Hersteller gibt, möchte ich hier auf die Unternehmen „Ashford“ und „Kromski“ näher eingehen, die beide klappbare Webrahmen mit Tragetaschen zum mitnehmen anbieten. Der Stand dieser Informationen ist der 4. April 2015.

Ich bitte im Verständnis, dass ich teilweise auf die Angaben der Hersteller angewiesen war, da ich leider noch nicht alle Geräte selbst „austesten“ konnte.

Kromski Harfe Forte

Die „Kromski Harfe Forte“ ist vom polnischen Hersteller „Kromski“. Die „Kromski Harfe Forte“ ist ein klappbarer Webrahmen, der auch mit aufgezogener Kette und Webstück problemlos zusammengeklappt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Hersteller auch gleich ein Schärbrett mit integriert hat. Das Schärbrett ist für eine max. Kette von 5 m ausgelegt. Die „Kromski Harfe Forte“ kann natürlich auch mit einer „extern“ geschärten Kette bestückt werden.

Die „Kromski Harfe Forte“ wird aus europäischen Erlenholz gefertigt und vom Hersteller lackiert ausgeliefert. Besonders ins Auge fällt auch die unvergleichliche und besondere Optik der „Kromski Harfe Forte“.

Der Hersteller baut die „Kromski Harfe Forte“ in den Breiten 40, 60 und 80 cm. Bei allen „Kromski Harfe Forte“ sind im Lieferumfang enthalten:

  • Webkamm 8 DPI (30/10 cm)
  • 2 Webnadeln
  • 1 Lesestab
  • 1 Blattstecher
  • 2 Befestigungsklämmen
  • 1 Schäfhelfer
  • 1 Satz Schärpflöcke (12 Stifte)

Preislich liegt die „Kromski Harfe Forte“ u. a. auch von der Webbreite abhängig zwischen 150 und 200 €.

Als optionales (!) Zubehör bietet der polinische Hersteller Kromski für die „Kromski Harfe Forte“ zusätzlich:

  • Tragetasche (hier unbedingt auf die Breite des Webrahmens achten)
  • Standfuß (auch hier bitte unbedingt auf die Breite des Webrahmens achten)
  • Webblätter mit unterschiedlichen Lochabständen
  • Webnadeln / Webschiffchen

Direkte Informationen zur „Kromski Harfe Forte“ vom polnischen Hersteller Kromski

Ashford Knitters Loom

Auch die Firma Ashford aus Neuseeland bietet einen klappbaren Webrahmen in unterschiedlichen Breiten an. Der „Ashford Knitters Loom“ wird von der Firma Ashford in den Breiten 30, 50 und 70 cm hergestellt. Auch den „Ashford Knitters Loom“ kann problemlos zusammengeklappt und mitgenommen werden. Zum Weben ist eine Tischplatte zum befestigen oder der optional zukaufbare Standfuß  nötig. Die Besonderheit des zukaufbaren Standfußes ist, dass hier der Arbeitswinkel der Webfläche variabel verstellbar ist.

Der Ashford Knitters Loom wird aus Silberbuche gefertigt und wird von der Firma Ashford lackiert ausgeliefert. Im reichhaltigen Lieferumfang des „Ashford Knitters Loom“ der Firma Ashford ist auch die Tragetasche bereits enthalten.

Der komplette Lieferumfang der „Ashford Knitters Loom“ in den jeweiligen Breiten von 30, 50 und 70 cm:

  • Webrahmen
  • Reisetasche
  • Webblatt mit 7,5 DPI 30/10cm (breiter Lochabstand)
  • Doppelter Blattstecher
  • Befestigungsklammern
  • Schärhilfe
  • 2 Webschiffchen
  • Webanleitung

Preislich liegt der „Ashford Knitters Loom“ u. a. auch von der Webbreite abhängig zwischen 200 € bis 300 €.

Als optionales Zubehör bietet Ashford für die „Ashford Knitters Loom“ an:

  • Standfuß zum Webrahmen
  • Webschiffchen
  • Halter für ein zweites Webblatt
  • Webblatt
  • Schärstreifen aus Pappe
  • Handschütze

Direkte Informationen zum „Ashford Knitters Loom“ vom neuseeländischen Hersteller Ashford

Ashford Katie Table Loom

Der „Ashford Katie Table Loom“ ist ein klappbare Tischwebrahmen mit 8 Musterschäften, die über Handhebel zu bedienen sind. Derzeit bietet die Firma Ashford den „Ashford Katie Table Loom“ ausschließlich der Größe 30 cm an.

Den Webrahmen „Ashford Katie Table Loom“ ist der ideale Begleiter auf Reisen und im Urlaub. Es ist kein Nachspannen der Kette nach dem Transport notwendig; er kann direkt aus der mitgelieferten Transporttasche genommen werden und ist nach dem Aufklappen direkt einsatzbereit.

Der „Ashford Kathie Table Loom“ hat rutschhemmende Füße; die 320 Litzen sind auf Edelstahlrohren aufgezogen und gehören bereits zum Lieferumfang wie auch die Reisetasche.

Auch der „Ashford Kathie Table Loom“ wird bereits lackiert ausgeliefert. Der zusammengeklappte Webrahmen in der Reisetasche hat ein Gewicht von 6,5 kg bei den Maßen: 47 cm x 47 cm x 27 cm (Höhe, Breite, Tiefe).

Preislich liegt der klappbare „Ashford Kathie Table Loom“ mit seinen 8 Handschäften bei ca. 750 €.

Der Lieferumfang des „Ashford Kathie Table Loom“ beinhaltet:

  • Webblatt 40/10
  • Texolv Litzen
  • Einziehhaken
  • 2 Schiffchen

Das optionale Zubehör des „Ashford Kathie Table Loom“ umfasst:

  • Anschlagblatt Metall Reed 310
  • Webschiffchen
  • Reihkamm Kit
  • Handschütze
  • Schärstreifen aus Pappe

Direkte Informationen zum „Ashford Kathie Table Loom“ vom neuseeländischen Hersteller Ashford

April-April – Bei mir sind es ernsthafte Angebote

Auch im April ob stürmisch mit Schnee oder eitler Sonnenschein –  für Euch habe ich eine farbenfrohe Sammlung von Markenwolle mit tollen Rabatten zusammengestellt.

Schon beim Verarbeiten der tollen Wolle bekommt Ihr „Gute Laune“ und „Frohsinn ins Herz“ –
und natürlich
– IMMER wenn Ihr Eure zauberhaften Stücke tragt.

Zauberball 100 "Heißes Eisen"

Heißes Eisen“ aus der Zauberball 100-Familie. Da sind fast glühende Nadeln garantiert.

Gefolgt von einer dezent zurückhaltenden edlen Wolle „Mille Colori Socks & Lace Luxe Dezent“ – mit teilweise eingearbeiteten silbrig-glänzenden Effektfädchen.

Damit es nicht gleich „zu heftig-strahlend“ nach dem dezenten „Einfluss“ wird, machen wir einen kleine Ausflug zur fantastischen SOL Dégradé Orange-Gelb :

Sol Dégradé "Orange-Gelb"

Jetzt ist’s aber wirklich genug vom pastellig-zurückhaltenden. Also geht’s jetzt in die Vollen:

Laceball "Frische Fische"

Der Laceball „Frische Fische“ – das ist garantierte farbensprühende „frohe Laune“. Um gleich den Frühling mit seinen dezenten Farben willkommen zu heißen

Laceball "Durch die Blume"

Wieder ein Lace-Bällchen – der „durch die Blume„.

Zeit für ein wunderschönes Tässchen Kaffee oder Tee im – klar – „Café Flair“ (Zauberbällen)

Zauberball "Café Flair"

Jetzt hat sich doch gleich noch ein pastelliges Wöllchen dazwischen gemogelt; die Jawoll Magic Dégradé „Dezent“ möchte auch bei Euch im Café Flair sitzen

Jawoll Magic Dégradé "Pastell"

Nun mag die Mille Colori Baby nicht länger dezentes und wagt den Schritt ins „Pastellig-Farbenfrohe“

Mille Colori Baby "Dezent-Farbenfroh"

Ihr braucht erst mal einen kleinen Geldsegen? Also das berühmte Eselchen habe ich leider auch nicht gefunden; dafür aber die superschöne mit dezentem Effektgarn versehene einfarbige Casino in 6 tollen Farben:

Casino Weiß Casino Schwarz Casino Blau    Casino TürkisCasino ViolettCasino Hellgrau

März-Angebot

Das „kunterbunte“-Treiben ist vorbei und doch lässt die „Frühlings-Frische“ noch auf sich warten.

Kunterbunt - Zauberball 100                           Jawoll Magic Dégradé Grün-Fuchsia-Lila

Kaum können wir es erwarten die „farbenfrohen Frühlingsfarben“ sprießen zu sehen. Auch der feine „Fliederduft“ möchte noch nicht unsere Sinne erfreuen.

"Florida Frisch"                         Fliederduft - Zauberball 100

Aber die Hoffnung ist da, der kühle Frühlingshimmel „Helio“ lässt schon die ersten knospen sprießen

                   In Silk Helio - Nahaufnahme          

und so geht die treue „Amalfi“ ihren Weg und versucht mit ihrem feinen Glanz die Wärme des uns so fehlenden Frühlings in unseren Herzen zu entfachen und die trüben winterlichen Gedanken auszukehren, damit der Frühling sowie er seine ersten Strahlen reckt auch direkt unser Herz erfreut.

Amalfi "Schwarz-Grün"   Amalfi "Grün"   Amalfi "Rot"

Amalfi "Fuchsia"   Amalfi "Flieder"   Amalfi "Türkis"

Amalfi "Weiß"  Amalfi "Kupfer"

 

Tischwebrahmen des Herstellers Ashford

Der Webrahmenhersteller „Ashford“ hat seinen Firmensitz in Neuseeland. Die Ashford-Webrahmen stehen für sehr gute Qualität und einem gut durchdachten Konzept. Für den einfachen Nachkauf bzw. Erweiterung des jeweiligen Gerätes hilft die von Ashford individuell für jedes Gerät vergebene Chargen-Nr. (Batch-No.)

Da ich bisher nur den Rigid Heddle RH400 ausreichend beurteilen kann, werde ich hier auch nur über die Serie „Rigid Heddle“ berichten; die Geräte aus dieser Serie sind baugleich und unterscheiden sich nur von der Webbreite.

Originalverpackung

Der Ashford Rigid Heddle wird in Einzelteilen geliefert. Für den Zusammenbau wird als Werkzeug Hammer und Schraubenzieher benötigt. Eine sehr gut und eindeutig bebilderte englische Aufbauanleitung ist beigefügt; dank der ausführlichen und wirklich sehr guten Bebilderung ist der Zusammenbau auch ohne englischen Sprachkenntnissen ohne Probleme möglich.

Der Rigid Heddle ist aus massiven Holz gearbeitet und sehr stabil. Ashford hat ein sehr umfangreiches Zubehör dabei, so z. B. auch einen „Hilfsdorn“ zum Spannen der Kette. Neben der Aufbauanleitung ist auch noch eine sehr ausführliche Anleitung zum Spannen der Kette und Weben beigefügt.

IMG_5384

Für das Webblatt hat Ashford neben dem oberen und unteren Fachstellung auch eine sog. „0-Stellung“ vorgesehen. Das Webblatt hat in jeder Stellung hervorragenden Halt.

Die Zahnräder und der Hebel zum Arretieren der Kette sind aus sehr stabilen Plastik.

Aufgebaut

Die Kette wird mit einer sog. Querleiste (Peitschenstock) an den Waren- und Kettbaum angebunden. Diese Querleisten sind mit Plastikhalterungen am Waren- bzw. Kettbaum befestigt.

Hinter_Webblatt An die Querleisten /Peitschenstock wird der erste Faden des Kettgarn fest angebunden. Dann wird der Spannfaden auf die gewünschte Länge gezogen, wobei der Faden bereits durch den Schlitz des Webblattes geführt wird. Der Spannfaden wird um den „Hilfsdorn“  gelegt auf dem „Rückweg“ wird der Faden durch den nächsten Schlitz geführt und von unten nach oben um den Peitschenstock des Kettbaumes geführt. Weitere Infos folgen in einem separaten Blogeintrag zum sog. Bäumen der Kette auf den Ashford Rigid Heddle.

Ashford hat für beide Fächer, also für das obere wie auch untere Webfach eine großzügige Spanne vorgesehen:

unteres Webfach: IMG_5560

oberes Webfach: IMG_5559

Das Webblatt ist von Ashford austauschbar gehalten und in vielen unterschiedlichen Stärken erhältlich. Weiteres optionales Zubehör kann auch noch dazugekauft werden, z. B. ein 2. Webkamm und / oder zusätzliche Schiffchen / Webernadel.

Dank des umfangreichen Zubehörs und der optionalen Erweiterungen bzw. andere Stärken des Webblattes ist dem „Weberherz“ so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Tischwebrahmen des Herstellers Allgäuer Webrahmen

Am Beispiel des Tischwebrahmen „Erika“ vom Hersteller „Allgäuer Webrahmen“ möchte ich die Tischwebrahmen dieses Herstellers vorstellen.

Warum ich mich für den „Erika“ entschieden habe lässt sich leicht erklären: Auf dem Tischwebrahmen „Erika“ webe ich derzeit mein Schultertuch „Buntmetall“. Da dieser baugleich zu seinen Geschwistern (größer und kleiner) ist habe ich den „Erika“ als Vertreter dieser Kategorie ausgesucht.

Der Tischwebrahmen „Erika“ hat eine Webbreite von 50 cm. Im Originalzustand ist er auseinandergenommen in einem handlichen Karton verpackt. Eine kurze Aufbauanleitung ist im Lieferumfang enthalten. Der Tischwebrahmen „Erika“ ist problemlos aufzubauen und man benötigt KEIN (!) Werkzeug. Da die Zahnräder wie auch die Spannung der Kettfäden haltende Hebel sind aus Hart-Plastik gefertigt sind, ist beim Aufbauen darauf zu achten, dass das Zahnrad und der Hebel beim Aufbauen nicht abbricht.

Tischwebrahmen_zerlegt

Außer dem Rahmen sind noch der Gatterkamm und zwei Webschiffen in der entsprechenden Breite im Originalkarton, sodass man schnell mit dem Bespannen und Weben anfangen kann.

Der Aufbau ist ein einigen Minuten schnell erledigt, da die Einzelteile mit Flügelschrauben am Rahmen befestigt werden. Der aufgebaute Webrahmen sieht so aus:

Tischwebrahmen_aufgebaut

Der Tischwebrahmen steht etwas erhöht; er hat an den jeweiligen Seiten feste „Füße“. Dank dieser „Füße“ können zum einen die spannungshaltenden Zahnräder bequem arretiert bzw. gelöst werden; zum anderen sind dadurch die stabilisierenden Querholme, die am Tischwebrahmen mit Flügelschrauben fest verankert sind, so weit unter dem „Warenbaum“, dass man fast unbegrenzt von der Länge her weben kann und das Webstück ganz ohne Probleme auf den Warenbaum aufwickeln kann, ohne dass diese stabilisierenden Querholme dem Warenbaum „in die Quere“ kommen, wie das bei den „Schul-„Webrahmen passieren kann.

Das Spannen der Kette ist beim Hersteller „Allgäuer“ das so wie auch bei seinen „Schul-„Webrahmen. Auf beiden Seiten, also beim „Waren-“ und der „Kettbaum“ sind die bekannten Einkerbungen , „Nasen“, an denen die Spannfäden befestigt werden.

Der gravierende Unterschied zu den „Schul-„Webrahmen ist hier der geschossene Gatterkamm. Der Gatterkamm ist zum einen für das Heben und Senken der Kettfäden, also für die Fachbildung, zuständig und zum anderen kämmt man mit diesem auch seinen Schussfaden nach unten.

Um die Spannfäden in den Gatterkamm einzuziehen müssen sie erst so weit auf den Kettbaum aufgewickelt werden, dass die Enden noch ein Stückchen vor dem Warenbaum enden. Jetzt muss man jede Schlaufe der Spannfäden einzeln (!) aufschneiden und den einen Faden durch den „Schlitz“ und den zweiten Faden durch die Öse des Gatterkamms vom Kett- in Richtung Warenbaum gezogen werden. Wenn alle Kettfäden immer abwechselnd durchgezogen sind, müssen sie am Warenbaum festgeknotet werden. Hier ist auf eine gleichmäßige Spannung zu achten. Das Bespannen ist in einem anderen Blog-Beitrag ausführlich erklärt; dort ist auch mein You-Tube-Video zum Bespannen des Tischwebrahmen „Erika“ zu finden.

Webkamm_fein

Wenn die Spannfäden (Kette) so weit aufgezogen ist, kommt das „Zahnrad“ zum Einsatz. Das Zahnrad mit dem kleinen Hebel arretieren den Spannfaden. Diese beiden Zahnräder teilen sich die Arbeit; sie sind am Kett- und Warenbaum angebracht, sodass ein gleichmäßiger Zug gewährleistet wird.

Tischwebrahmen_arretiert

Die Gatterkämme der Tischwebrahmen vom Allgäuer Webrahmen-Hersteller haben 2 Stellungen: Der Gatterkamm ist entweder in der oberen Stellung (auf der Gabel sitzend) = oberes Webfach oder in den vorgesehenen Aussparungen etwas weiter unten = unteres Webfach. Eine sog. „0-Stellung“ ist hier nicht vorgesehen. Auf dem Bild ist der Kamm in der oberen Stellung (auf der Gabel sitzend).

Buntmetall_20

Der Gatterkamm ist fest und sauber in Holz eingelassen. Das obere Teil das Gatterkamms hat längere Leisten damit der Kamm bequem in die dafür vorgesehenen Aussparungen für das jeweilige Webfach gelegt werden kann.

Der Gatterkamm ist zwar sehr fein gehalten, trotzdem kann er als Kettgarn Wolle bis Nadelstärke  6 fassen. Als Schussgarn ist nur der Fantasie Grenzen gesetzt; hier kann alles eingesetzt werden.

Wie nehmen ich mein fertig Gewebtes vom Webrahmen

In diesem Beitrag gehe ich erst einmal auf die Abnahme vom Gewebten am Beispiel eines „Schul-„Webrahmnes des Herstellers „Allgäuer Webrahmen“.  Es folgt auch noch ein Beitrag am Beispiel des Herstellers „Ashford“ – an einem Tischwebrahmen ohne Schäfte.

Vorab schon mal die Info, wer sich zu diesem Thema lieber mein YouTube-Video ansehen möchte findet das Video am Ende des Beitrages.

Gleich zu Anfang möchte ich darauf hinweisen, dass die Spannfäden bitte NICHT einfach abgeschnitten werden sollen. Warum? – Kürzen kann ich später jederzeit, aber nichts mehr ansetzen. Da das Gewebte noch „unter Spannung“ steht, kann es passieren, dass sich die Spannfäden zusammenziehen und sich somit das Gewebte „auflöst“, da die haltgebenden Spannfäden aus dem oberen Bereich weg sind.

Wie nehme ich dann die Spannfäden runter?

Es ist egal, ob die Spannfäden „zu Ende“ sind oder das Gewebte seine endgültige Länge schon hat; die Vorgehensweise ist absolut die Gleiche:

  1. Auf beiden Seiten die Flügelschrauben am Kettbaum (da wo das Spanngarn ist) leicht öffnen, so als ob wieder Spannfaden nachgeben werden soll. Dabei auch schon den Kettbaum etwas halten, nicht dass die Kettfäden „sich verselbständigen“ und ein lustiges Kuddel-Muddel veranstalten.
    Abnehmen
  2. Von einer Seite immer ein „Faden-Paar“ aushaken (je nach Anzahl der Spannfäden könnte es auch sein, dass 3 Spannfäden beim ersten Knoten zusammengeknotet werden müssen) und das Gewebte ein kleines Stückchen nach unten drücken, sodass eine ganz leichte Wölbung am Webstück entsteht. Jetzt so dicht wie möglich am Gewebten einen Knoten machen und das Gewebte wieder glatt streichen. Alle weiteren Kettfäden entsprechend verknoten. – Jetzt ist das Gewebte schon an einer Seite „gesichert“.
  3. Jetzt am „Warenbaum“ = da wo das Gewebte aufgewickelt ist auch die Flügelschrauben leicht aufdrehen und das Gewebte langsam abwickeln.  Vorsicht, wenn sich das Gewebte dem Ende nähert und die Spannfäden sichtbar werden.
  4. Jetzt mit den Spannfäden vom „Warenbaum“ in gleicher Weise wie mit den Spannfäden vom „Kettbaum“ verfahren (s. unter Punk 2). Jetzt ist das Gewebte bezüglich der Spannfäden erst mal „gesichert“; jetzt kann so schnell nichts mehr auflaufen und der Webrahmen ist wieder frei.
    Gewebtes vom Webrahmen abnehmen vom Warenbaum

Ab hier gibt es 2 Möglichkeiten, wie mit den Spannfäden weiter verfahren werden kann; ich erläutere beide Alternativen nacheinander; Vor- bzw. Nachteile gibt es hier nicht; hier sollte für jedes Gewebte individuell entschieden werden, ob

  • die Spannfäden mit für Fransen verwendet werden, also die Spannfäden mit nach außen geführt werden
  • das Gewebte gar keine Fransen erhalten soll (dann müssen die Kettfäden auf jeden Fall eingezogen werden)
  • die Spannfäden bei den Fransen als störend empfunden werden; auch hier müssen die Spann- bzw. Kettfäden eingezogen werden.

1. Möglichkeit: Spannfäden mit zu den Fransen nehmen:

Von der „Schuss-Wolle“ = Wolle des Gewebten Fäden für die Fransen abschneiden. Je nachdem wie lange die Fransen werden sollen, diese x2 nehmen und nochmal ca. 1 cm für den Knoten dazurechnen. Ich nehme als „Standardlänge“ ca. 20 cm lange Fäden.

Einen Faden durch eine entsprechende stumpfe Sticknadel (ggf. mit vergrößerter Öse) einfädeln. Die Nadel ca. 2-3 Webreihen unter dem Ende und am 2. Knoten vom Spannfaden einstechen; dabei bitte darauf achten, dass die Nadel den Fransen-Faden zwischen den ersten beiden Spannfäden  durchzieht. Den Faden hälftig durchziehen, sodass auf jeder Seite 1/2 Fadenlänge ist und jetzt die beiden Fadenenden mit dem Spannfaden zusammen einen Knoten möglichst dicht am Gewebten machen.

So weiter verfahren und ggf. dazwischen zum „füllen“ weitere Fransen ohne Spannfäden einarbeiten, damit die Fransendichte genau den Wünschen entspricht.

Wenn jetzt die Spannfäden noch zu lang sind oder zu stark zwischen den Fransen herausstechen, kann man die Spannfäden nochmal auf ca. 1/3 der Fransenlänge verkürzen, wobei darauf zu achten ist, dass nicht der ursprüngliche aller erste Knoten des Spanngarns versehentlich mit weggeschnitten wird!

2. Möglichkeit: Spannfäden „verstecken“ / mit oder ohne Fransen:

Wenn die Spannfäden nicht sichtbar sein sollen, egal ob später Fransen an das Gewebte sollen oder nicht, müssen die verknoteten Spannfäden auf beiden Seiten (oben und unten) mit einer Stopfnadel / stumpfen Sticknadel mittig in das Gewebte eingezogen werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Spannfäden von keiner Seite sichtbar sind. So mit allen Spannfäden verfahren.
Spannfaden_einziehen

Je nach Wolle könnte man den Abschluss bereits so lassen;  mir persönlich ist diese Art von Abschluss irgendwie nicht „fertig“ / zu wabbelig, deshalb kettele ich bei solchen Abschlüssen nochmals mit der Webwolle um. So hat man einen sauberen und etwas stabileren Abschluss.
Umgekettelt

Nach dem Umketteln können gemäß 1. Möglichkeit die Fransen in der gewünschten Länge und Dichte angeknüpft werden; wobei natürlich keine Spannfäden mehr mit verknotet werden.

Dieses Vorgehen mit den beiden Möglichkeiten der „Endverarbeitung“ habe ich in meinem YouTube-Video: nochmals genau erklärt.

Januar-Angebot mit „wolliger“ Geschichte drumherum

Die kleine Jojo hat ihrer Freundin Klara versprochen, mit ihr auf das nächste Oktoberfest zu gehen. So macht sich Jojo auf die lange und verschlungene Reise, um erst rechtzeitig bei ihrer Freundin Klara zu sein, damit sich dann die beiden Freundinnen gemeinsam auf die ereignisreiche Reise nach Cruz zu machen. Dort dürfen sie das ganz besondere Oktoberfest mit ihrer besten Freundin Louise, gemeinsamen feiern.

Zauberball Oktoberfest

Das ganz besondere an diesem Oktoberfest ist, dass es nur einmal gefeiert wird und nur dann beginnen kann, wenn diese drei besten Freundinnen zusammen in Cruz eintreffen.

Cruz Dunkelrot-Braun-Schwarz-Silber von Lang Yarns

Die kleine Jojo und ihre große Freundin Klara freuen sich schon das ganze Jahr 2014 auf diese besondere Reise, da ihre beste Freundin Louise durch ein Versprechen an den Ort Cruz gebunden ist und das Oktoberfest unbedingt im Jahr 2015 gefeiert werden muss, damit dieser Bann von ihrer besten Freundin Louise genommen wird und auch Louise wieder ausgelassen und frei verreisen darf.

Zauberball 100 Für Louise

Jojo macht sich auf die lange und einsame Reise zu Ihrer Yak-Freundin Klara. Klara ist das einzige tibetanische Rindvieh, das ein meliertes Fell hat, das aussieht wie frisch gehobeltes helles Holz mit dunkler Rinde. Dieses gesprenkelte Fell macht die junge Yak-Dame Klara zu etwas besonderem und Klara weiß, dass sie gerne ihr dünnes Bauchfell auskämmen lässt um für ihre Freundin Louise ein wunderschön warmes Tuch für ihre neue „Reisefreiheit“ zu schenken.

Yak-Wolle meliert hell-dunkel-Braun

Die erste Wiedersehensfreude zwischen der kleinen Jojo und ihrer Freundin, der Yak-Dame Klara wird bei den tibetanischen Rindviechern mit einem großen Fest gefeiert. Mit vielen guten Ratschlägen versehen, verlassen die beiden Freundinnen schließlich voller Herzenswärme die große Yak-Herde. Das Feuer in ihren Herzen (Anaiis Rot), das durch die ganzen guten Ratschlägen voll entfacht ist, lässt manch gräuliche Gedanken  nicht mehr ganz so dunkel erscheinen, da der Abschied doch schwer fällt, aber das große Abenteuer wartet auf sie.

Anaiis grau-meliert von Lang Yarns

Anaiis Violett von Lang Yarns

In der Hoffnung (Anaiis Violett), Cruz ganz schnell zu erreichen, gehen sie durch manchen Wald mit schönen Lichtungen , die immer zu einer kurzen Rast einladen. Doch sie haben nicht die guten Ratschläge der Yak-Herde vergessen, die immer wunderschön warm und rot glimmend in ihren Herzen wohnt.

Anaiis Rot von Lang Yarns

So kam es eines Tages, dass sich zwischen Hoffnung und gräulichen Gedanken (Bi-Use Violett-Grau) hin- und her gerissen wurden. Macht es wirklich Sinn diese beschwerliche Reise auf sich zu nehmen oder doch lieber wieder zurück zu den wunderschönen Lichtungen zurückgehen? Wie alles, gibt es auch auf dieser langen Reise immer wieder zwei Möglichkeiten (Bi-Use), wie es weitergeht.

BIU67_20  Bi-Use Violett-Grau von Adriafil

Und siehe da: Gerade, als sie umkehren wollten hörten Sie ein kleines Rehkitz leise wispern: Schaut doch! Hier ist es das letzte Wäldchen hoch auf dem Berg, den müsst Ihr noch erklimmen, dann habt Ihr es geschafft und es ist erst Anfang des Jahres 2015. Legt eine Rast ein und geht noch den letzten Weg zu Eurer Freundin Louise! Da sahen sich die beiden Freundinnen, die kleine Jojo und die Yak-Dame Klara an und wussten, dass sie eine weitere Freundin gefunden hatten, das schüchterne Rehkitz (Bi-Use Reh), das Ihnen, kurz vor dem Aufgeben, noch einmal Mut zuspricht.

Bi-Use-Reh von Adriafil

Die beiden Freundinnen haben sofort gemerkt, wie viel Überwindung es das schüchterne Rehkitz gekostet hat, um diese Worte an so unterschiedliche und vor allem Fremde zu richten und JA, das schüchterne Rehkitz hatte recht! Genau so war es! Ganz am Anfang ihrer Reise wurde genau dieses Wäldchen beschrieben.

Frohen Mutes und mit einer neuen Freundin machten sie sich jetzt zu dritt auf diese letzte Teilstrecke.

Oh wie groß war da die Freude bei ihrer Freundin Louise, als sie ihre beiden besten Freundinnen sah, die diese beschwerliche Reise auf sich genommen haben um Ihr das größte Geschenk zu machen, dass Freundinnen sich gegenseitig machen können: Sie sind alle zusammen und konnten schon im Januar 2015 ihr ganz eigenes Oktoberfest in Cruz feiern und hatten noch eine weitere tolle Freundin gefunden.

Die jetzt 4 Freundinnen feiern den ganzen Januar 2015 und freuen sich, dass jetzt Louiseauch frei ist und auf Reisen gehen darf; dass das schüchterne Rehkitz Freude gefunden hat, die es so akzeptieren wie es ist. Nicht zu vergessen, dass Klara ihr „Holz-mit Rinde“-Bauchfell ausgekämmt bekam und wieder gemächlich zu ihrer eigenen Herde zurückreiste und auch die kleine Jojo, die auf der ganzen Reise groß wurde.

Yak-Wolle meliert hell-dunkel-Braun

In diesem Sinne – auf ein tolles Jahr 2015

HILFE – mein Webstück wird zum Zuckerhut / zur Pyramide – Was tun???

So oder so ähnlich kennt es wohl jeder, der zu weben anfängt. Statt dem gewünschten Kissen / Schal wird es von unten nach oben immer schmaler. Grundsätzlich muss natürlich immer ein ca. 10 %iger „Web-Verlust“ beim Abnehmen des fertigen Webstückes vor dem Spannen mit eingerechnet werden. Aber das gilt für das gesamte (!) Webstück. Muss wirklich mein Webstück nach oben immer weiter zusammenlaufen? Muss das sein oder kann ich was dagegen tun?

NEIN, es muss nicht sein und JA man kann was dagegen tun. Ich glaube, jeder hat da so seine eigene „Praxis“ oder „Tricks“. Viele mögen sie nicht gerne verraten, da sie vielleicht, wenn man genau darüber nachdenkt, eigentlich logisch erscheinen. Ich persönlich teile gerne Wissen und freue mich darüber, wenn auch ich Hilfe erhalte. Also gehen wir mal schrittweise an „des Rätsels Lösung“.

Natürlich geht es nicht ohne „Theorie und Praxis“. Die Theorie kann ich Euch aufzeigen; die Praxis dürft Ihr dann selbst umsetzen. Ab hier gibt es leider zwei grundsätzlich getrennte Wege zwischen den Webrahmen des Herstellers „Allgäuer Webrahmen“ (= „Schul“- und Tischwebrahmen mit Einkerbungen „Nasen) am Waren- und Kettbaum) und Tischwebrahmen und Webstühlen (z. B. von Ashford), die am Waren- und Kettbaum einen sog. „Peitschenstock“ haben und mit einem Gatterkamm versehen sind. Zwar sind auch die Tischwebrahmen vom „Allgäuer“ mit Gatterkämmen ausgestattet; aber die Waren- und Kettbäume gehen eher Richtung „Schul“-Webrahmen, also mit den Einkerbungen und „Nasen“.

Ich fange mit ein „Einsteiger-Modellen“ an, also den sog. „Schul“-Webrahmen des Herstellers „Allgäuer Webrahmen“; die dann über die Tischwebrahmen auch vom „Allgäuer“ fast nahtlos in die „Einsteiger“- bis „Profi-Webrahmen“ vom Hersteller Ashford übergehen.

Da ich bisher nur mit den Webrahmen dieser beiden Hersteller gearbeitet habe bzw. aktiv arbeite kann ich auch nur über diese Webgeräte Auskunft geben.

Da in einem anderen Blogeintrag bereits ausführlich über das Bespannen der Webrahmen des Herstellers „Allgäuer Webrahmen“ berichtet wurde, gehe ich hier nicht weiter darauf ein, sondern beginne direkt mit den aufgezogenen Spannfäden und bei der „Schachtbildung“. Dass die Spannfäden zum einen zwischen „Kett“-und „Warenbaum“ möglichst gerade verlaufen sollen ist selbstredend. Der schachtgebende Wendekamm hat immer abwechselnd eine tiefere und eine halb so tiefe Einkerbung. Diese unterschiedlichen Einkerbungen sind für die Schachtbildung absolut notwendig. Die Spannfäden müssen also immer abwechselnd in einer tiefen und einer höheren Einkerbung gelegt werden. Die beiden doppelten äußeren Spannfäden kann man, um gleich von Anfang an das übermäßige zusammenschnurren zu vermeiden, um jeweils 2 Einkerbungen nach außen versetzen. Beim Versetzen der äußeren doppelten Spannfäden muss aber darauf geachtet werden, dass sie nicht zu straff gespannt sind, nicht dass sie beim Versetzen bzw. Anweben reißen. So hat man schon den ersten Schritt getan, dass die „Zuckerhut-Pyramide“ erst gar nicht entstehen kann.

Jetzt kommt das Anweben und schon ab der ersten Reihe muss etwas „Luft“ an den Rändern gelassen werden; optisch sind also rechts und links ganz vor bzw. nach dem Spannfaden jeweils noch eine kleine Schlaufe. Diese darf nicht so groß sein, dass sich das Webstück später verziehen kann; aber doch so weit, dass es sich auch nicht übermäßig zusammenzieht. Um das sicherzustellen nehme ich ab der ersten Reihe schon nach dem Durchziehen des Schiffchens und dem Legen des Schussfadens das Webstück (auf dem Rahmen) vorsichtig am rechten und linken Ende und ziehe das Webstück „in Form“, sodass schon aber der ersten Reihe der Schussfaden genug „Luft zum Atmen“ hat; aber nicht so viel, dass er „seinen eigenen Charakter“ ausspielen dürfte und sich nach Lust und Laune legt (z. B. wellenförmig). So geht es immer weiter, nach jeder Reihe ggf. auch noch mal nach dem runterkämmen ziehe ich das Webstück „in Form“.

Wenn ich jetzt umwickle, d. h. Spannfaden abwickle und Webstück aufwickle, ziehe ich auch wieder in regelmäßigen Abständen das Webstück in Form. Natürlich OHNE die Spannfäden dabei zu zerreißen.

Das ist mein ganzes „Geheimnis“, wie ich auf den „Schul“- bzw. Tischwebrahmen des Herstellers „Allgäuer Webrahmen“ gerade Webstücke weben kann.

Zur „praxisgerechten“ Erklärung habe ich auch ein 5 minütiges You-Tube-Video aufgenommen, das mein oben beschriebenes (hoffentlich) „bildtechnisch“ erklärt.

Die „Fortsetzung“, wie man mit Gatterkamm und aufgezogenen Spannfäden mit den „Peitschenstöcken“ ein gerades Webstück erhält, schreibe ich in den nächsten Tagen und bitte um Verständnis.